Zivil- und Katastrophenschutz
Beschreibung
Im Zivil- und Katastrophenschutz wird grundsätzlich zwischen Großschadensereignissen und lokalen (Katastrophen-)Ereignissen differenziert. Während im ersten Fall der Rhein-Kreis-Neuss zuständig ist und sich am Dormagener „Stab für Außergewöhnliche Ereignisse“ bedient, gibt es darüber hinaus verschiedenste Fälle, in denen ein koordiniertes Handeln der Dormagener Stadtverwaltung von Nöten ist. Damit auch Sie in einem möglichen Ereignisfall bestens vorbereitet sind, haben wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Informationen, sowie Angebote und Links zur Selbsthilfe im Folgenden zusammengestellt.
Was ist der Unterschied zwischen Großeinsatzlage und Katastrophe?
Diese Begriffe werden in § 1 Abs. 2 des Gesetztes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz definiert.
1. Eine Großeinsatzlage ist ein Geschehen, in dem Leben oder Gesundheit zahlreicher Menschen, Tiere oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind und aufgrund eines erheblichen Koordinierungsbedarfs eine rückwärtige Unterstützung der Einsatzkräfte erforderlich ist, die von einer kreisangehörigen Gemeinde nicht mehr gewährleistet werden kann.
2. Eine Katastrophe ist ein Schadensereignis, welches das Leben, die Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung zahlreicher Menschen, Tiere, natürliche Lebensgrundlagen oder erhebliche Sachwerte in so ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder wesentlich beeinträchtigt, dass der sich hieraus ergebenden Gefährdung der öffentlichen Sicherheit nur wirksam begegnet werden kann, wenn die zuständigen Behörden und Dienststellen, Organisationen und eingesetzten Kräfte unter einer einheitlichen Gesamtleitung der zuständigen Katastrophenschutzbehörde zusammenwirken.
Wer koordiniert im Ereignisfall?
Im Falle eines Ereignisses (Stromausfall, Hochwasser, etc.) tritt der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE)“ zusammen, der in einem ersten Schritt die Lage sondiert, um folgend zentral alle verwaltungsspezifischen Prozesse zu koordinieren. Unterstützt wird der SAE durch eine Einsatzleitung vor Ort. Der SAE setzt sich ausfolgenden Personengruppen zusammen:
1. Bürgermeister
2. Leitung des SAE
3. Ständige Mitglieder des SAE (SMS)
4. Ereignisspezifische Mitglieder des SAE (EMS)
5. Koordinierungsgruppe (KOG)
Informationslage
Im Ereignisfall sind es insbesondere die Bürgerinnen und Bürger, die möglichst schnell an Informationen gelangen möchten. Sobald sich der SAE ein Lagebild gemacht hat, werden Sie als Betroffene schnellstmöglich informiert. Auf folgendes sollten Sie im Ereignisfall daher dringend achten:
• Sirenen:
Die Wahrnehmung der Sirenen und deren jeweilige Bedeutung ist im Ereignisfall essentiell. Über folgenden Link erhalten Sie weitere Informationen zu den jeweiligen Sirenentönen inklusive Hörbeispielen.
• Radio:
Der Lokalsender des Rhein-Kreis-Neuss „news89,4“ informiert über die aktuelle Lage.
• Hotline:
Die Stadt Dormagen wird im Ereignisfall eine eigens eingerichtete Krisenhotline organisieren. Die Rufnummer ist der Website, dem Radio oder den sozialen Netzwerken zu entnehmen.
• Website / Soziale Medien:
Aktuelle Informationen finden Sie zudem auf der Internetseite der Stadt Dormagen sowie auf dem städtischen Instagram oder Facebook-Account der Stadt Dormagen.
• NINA-App / Warnfahrzeuge
Im Vorfeld empfiehlt sich die Installation der NINA-Warnapp auf Ihrem Smartphone. Die Kreisleitstelle der Feuerwehr informiert in Ereignisfällen via Push-up-Benachrichtigungen über die aktuellen Entwicklungen über NINA. Zudem ist zwingend auf mögliche Durchsagen von Warnfahrzeugen zu achten.
Informationen zur Selbsthilfe
Im Ereignisfall sind jedoch auch insbesondere Sie als Bürger/in gefragt. Da die Situationen meistens plötzlich und unerwartet eintreten, ist eine gute Vorbereitung von immenser Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir Ihnen die hilfreichsten und wichtigsten Informationen und Informationsquellen zur Vorbereitung und Selbsthilfe folgend zusammengefasst:
Stromausfall- Ratgeber des BBK - Stromausfall
• BHKG
• Gesetz über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes
• Katastrophenschutz Rhein-Kreis-Neuss
• Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
• Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
• Deutscher Wetterdienst
• Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
• Potsdam-Institut für Klimaforschung
• Umweltbundesam
Zuständige Organisationseinheit(en)
Ansprechpartner
E-Mail: nicolas.kasper[@]stadt-dormagen.de
Telefon: 02133/257-309
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