Dormagen, wer?

Woher der Name "Dormagen" stammt, ist schwer zurückzuverfolgen. "Durnomagus" nannten die Römer ihren um 15 v. Chr. geschaffenen Militärstützpunkt am Niederrhein, aus dem die heutige Stadt Dormagen hervorging. Anfang des dritten Jahrhunderts nach Christus wird Durnomagus erstmals in einem römischen Straßenverzeichnis genannt.

Den Namen hielt man seit längerem für keltischen Ursprungs, obwohl nur der zweite Teil des zusammengesetzten Wortes sicher bestimmt werden konnte: "magus" wird auf das im Gallischen verbreitete "magos" (übersetzt 'Ebene' oder 'Feld') zurückgeführt. Das Gallische war vermutlich schon vor der Ankunft der Römer die verbreitete Verkehrssprache in den Gebieten der linksrheinischen Germanen. Eine plausible Erklärung des Wortes "Durnomagus" war damit allerdings noch nicht gefunden.

Ältere Forschungsansätze deuteten "Durno" als abgeänderte Form der Wortbedeutung 'Turm' in lateinischer oder eingedeutschter Entlehnung, als Ableitung der indogermanischen Form des Wortes für 'Baum, Holz, Eiche' oder auch als Eigennamen eines Schutzpatrons.

Nach neueren Erkenntnissen geht man jedoch davon aus, dass die Urspürnge in den keltischen und gallischen Sprachen zu suchen sind: die Bedeutungen lassen sich dort etwa bei 'Faust, Hand voll, faustgroßer Kieselstein' einkreisen. "Durnomagus" lässt sich somit relativ sicher mit 'Kieselfeld' oder 'Kiesfeld' übersetzen.

Die Plausibilität dieser Erkenntnis wird durch die Tatsache unterstützt, dass sich im Dormagener Stadtgebiet große Kiesvorkommen finden, die noch heute als "Bodenschätze" abgebaut werden. Als Ablagerung im historischen Rheinstromtal muss der Kies auch den Siedlern und Kastellbauern des Altertums bekannt gewesen sein.

Vermutlich entstand der Name "Durnomagus" schon vor der Besiedlung durch die Römer, etwa zwischen dem dritten und ersten Jahrhunderts v. Chr., da die Wortbestandteile keltisch oder gallisch zu sein scheinen. Dies macht auch eine Gründung des Ortes noch vor der Römerzeit wahrscheinlich. Dies konnte allerdings bis heute nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Vermutlich bedingt durch den Sprachwandel und die veränderte Betonung des germanisierten Namens entwickelte sich dann die bis heute gebräuchliche Form: "Dormagen". Wenn Sie mehr über die Geschichte Dormagens erfahren wollen, folgen Sie dem Link.

Nach: Dr. Walter Bayer: Zum Ursprung und zur Bedeutung des Namens Dormagen/Durnomagus.
Erschienen in: Pankalla, Heinz A. (Hrsg. im Auftrag der Stadt Dormagen): Dormagener Historische Beiträge. Band 1. Historische Schriftenreihe der Stadt Dormagen, Nr. 7. Dormagen: Verlag J. Wegener 1992.

Das Wappen

Das heutige Wappen der Stadt Dormagen hat sich aus dem Wappen von 1935 entwickelt. Das damalige Amtswappen zeigte auf der linken Seite St. Michael, den Namenspatron der Hauptpfarre in Dormagen. Auf der rechten Seite untereinander angeordnet waren der Jülicher Löwe und das Kurkölnische Kreuz zu sehen. Der Bezirk der heutigen Stadt Dormagen und des damaligen Amtes gehörten im Mittelalter teilweise zu Kurköln und teilweise zu Jülich-Berg.

Das heutige Wappen der Stadt Dormagen hat das alte Wappen in wesentlichen Teilen aufgegriffen. St. Michael als Namenspatron der Pfarre ist allerdings nicht mehr zu sehen. Der Jülicher Löwe und das Kurkölnische Kreuz werden durch die Symbolisierung des Rheinstroms, an dem Dormagen liegt, voneinander getrennt.

In den Originalfarben ist das unten liegende Kurkölnische Kreuz als schwarzes Kreuz auf silbernem Grund zu sehen. Auf dem heute gebräuchlichen Druck ist der silberne Grund weiß gehalten.

Dormagen - Zwischen Tradition und Wachstum

Dormagen - eine Stadt mit vielen Facetten

Dormagen ist eine liebens- und lebenswerte Stadt inmitten des Rheinlandes. Auf rund 86 Quadratkilometern Fläche leben rund 65 000 Einwohner in 16 Stadtteilen. Dank der zentralen Lage bietet Dormagen seinen Gästen und Bewohnern viele Vorteile als Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Innerhalb von wenigen Minuten erreichen Sie die beiden großen Metropolen am Rhein und die beiden internationalen Flughäfen - genießen aber trotzdem die Ruhe und das Grün abseits des Trubels der Großstädte.

Starke Wirtschaft, viel Kultur

Dormagen liegt inmitten einer der wirtschaftsstärksten Regionen Europas. In einem Umkreis von 20 Kilometern finden Sie über eine Millionen Arbeitsplätze vor. Hinzu kommt eine überaus gute Infrastruktur mit allen Schulformen, einer fast hundertprozentigen Versorgung mit Kita- oder Krippenplätzen und einem vielfältigen Kulturangebot.

In Dormagen sorgen das Kulturbüro  mit seinem abwechslungsreichen Theaterprogramm, Musikschule, Volkshochschule und Stadtbibliothek für viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Für eine hohe Lebensqualität sorgen auch die vielen Möglichkeiten der Naherholung.

Viel Sport, viel Natur

Möglichkeiten für eine aktive und attraktive Freizeitgestaltung bieten rund 70 Sportvereine in unserer Stadt. Entspannung finden Gäste und Bewohner in der unter Naturschutz stehenden Rheinaue und in den rund 233 Hektar großen Waldgebieten, in denen auch der Geo-Park Dormagen und das Wildgehege Tannenbusch beheimatet sind.

Dormagen - inmitten einer saftig grünen Wald- und Wiesenlandschaft am linken Niederrhein gelegen - hat die meisten Waldflächen im gesamten Rhein-Kreis Neuss.

Das Mittelalter erleben

Mittelalter pur in Zons und Knechtsteden

Tourismusmagnet ist der Stadtteil Zons. Die im 14. Jahrhundert mit eigenen Stadtrechten gegründete ehemalige Zollfeste zieht Jahr für Jahr etliche hunderttausend Besucher*innen aus weiten Teilen Nordrhein-Westfalens in ihren Bann.

Noch älter ist das Kloster Knechtsteden. Vor über 850 Jahren begannen hier Mönche mit dem Bau der romanischen Doppelchor-Basilika, die zu den eindrucksvollsten Sakralbauwerken des Landes gehört. Hier finden unter anderem auch die regelmäßigen Konzerte des Festivals "Alter Musik Knechtsteden" statt.

Shopping-Erlebnis

Shoppen in gemütlicher Atmosphäre

Die Fußgängerzone Kölner Straße ist mit ihrem Einkaufsangebot ein beliebte Bummelmeile. Hier finden regelmäßig Märkte und Volksfeste statt, hier treffen sich die Dormagener*innen und ihre Gäste in gemütlichen Gaststätten, Restaurants und Cafés.

Mit der Rathaus-Galerie, einer mit Glas überdachten Shopping-Mall, verfügt die Einkaufsmeile über eine wettergeschütze Erweiterung. Zusätzlichen Reiz gewinnt die Innenstadt durch die guten kostenlosen und - wenn kostenpflichtig - dann preiswerten Parkmöglichkeiten.