Gemeinsames Aufforstungsprojekt in Partnerstadt Chipata

Mit einer Vielfalt an Aktivitäten wurden im Rahmen des ersten Aufforstungsprojektes der Partnerstädte Dormagen und Chipata in Sambia gemeinsam Wälder geschützt – mit positiven Auswirkungen für beide Kommunen.

Wälder schützen unsere Lebensgrundlage

Wälder bedecken rund ein Drittel unserer Erdoberfläche. Sie erfüllen viele für uns wichtige Funktionen: Sie sind große Kohlenstoffspeicher, versorgen uns mit überlebenswichtigem Sauerstoff und sind unsere natürlichen Verbündeten im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel. Sie sind Rohstofflieferanten und bieten Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen. Aber diese einzigartigen Ökosysteme sind weltweit bedroht. Unser Handeln und Wirtschaften sind dafür eine Hauptursache. Besonders die Ausweitung von Siedlungs- und Landwirtschaftsflächen bedrohen unsere Wälder.

Aufforstung in Chipata: Gemeinsam für mehr Grün

Sambia ist eines der von Entwaldung am stärksten betroffenen Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Auch Dormagens Partnerstadt Chipata in Sambia ist massiv von Waldverlust bedroht. Über die kahlen Berghänge erreicht das Wasser ungehindert das Stadtgebiet, was zu hohen Schäden an Häusern und großen Gefahren für die dort lebenden Familien führt. Gleichzeitig werden durch die Abholzung große Mengen an CO2 freigesetzt, was den Klimawandel vorantreibt. Deshalb vereinbarten Chipata und Dormagen, gemeinsam wirkungsvolle Maßnahmen gegen Entwaldung und für einen verbesserten Klima- und Umweltschutz zu ergreifen. Doch was umfasste das konkret?

Im Rahmen des ersten Aufforstungsprojekts der Städtepartnerschaft – gefördert von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – wurden 10.000 Baumsetzlinge von August 2024 bis Mai 2025 in Chipata mit den Gemeinden in Katapola Hill und Chiziro gepflanzt. Die neu aufgeforstete Fläche entspricht der Größe von 28 Fußballfeldern. Auf Wunsch der Gemeinden wurden Laubbäume als Schattenspender und Obstbäume für mehr Nahrungsvielfalt ausgewählt. 

Von August 2024 bis Mai 2025 wurden in Chipata gemeinsam mit den Gemeinden in Katapola Hill und Chiziro 10.000 Baumsetzlinge gepflanzt – im Rahmen des ersten Aufforstungsprojekts der Städtepartnerschaft, gefördert von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die neu bepflanzte Fläche entspricht der Größe von 28 Fußballfeldern. Auf Wunsch der Gemeinden wurden Laubbäume als Schattenspender und Obstbäume zur Förderung der Nahrungsvielfalt ausgewählt. Der neue Wald soll nicht nur das lokale Klima verbessern, sondern auch das Leben der Menschen in den Gemeinden bereichern.

Zusätzlich fanden in den Aufforstungsgebieten praktische Schulungen mit rund 300 Teilnehmenden statt. Dabei ging es nicht nur um die Pflanzung und Pflege neuer Bäume, sondern auch um einen achtsamen und nachhaltigen Umgang mit bestehenden Wäldern. Die Teilnehmenden setzten das Gelernte direkt um – etwa bei gemeinsamen Baumpflanzaktionen. Außerdem wurde die Imkerei als Einkommensquelle vorgestellt. Sie kann nicht nur das Einkommen der Gemeinden steigern, sondern auch zur Förderung der Biodiversität und zum Schutz der Wälder beitragen.

Als dritte Säule des Projekts erhielten 60 ausgewählte Familien neue, energieeffiziente Kochöfen. Viele Haushalte in der Region sind auf Holz als Energiequelle angewiesen. Mit den neuen Öfen sparen sie rund 65 % Feuerholz ein – und reduzieren damit sowohl die Kosten für die Haushalte als auch den Druck auf den Baumbestand. Zusätzlich verursachen die Öfen deutlich weniger Rauchemissionen, was sich positiv auf Gesundheit und Umwelt auswirkt.

Das erste Aufforstungsprojekt war erfolgreich und verdeutlicht, welchen Beitrag Partnerschaftsprojekte leisten können: Jeder gepflanzte Baum trägt dazu bei, Wälder als Kohlenstoffspeicher zu erhalten. Jede gespeicherte Tonne Kohlenstoff wirkt sich positiv auf das Klima aus, sodass beide Kommunen direkt vom Aufforstungsprojekt profitieren.