Energiespartipps

Um in Zukunft Energie und Ressourcen einzusparen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel aufzuhalten, bedarf es der Hilfe und Zusammenarbeit aller! Jeder kann dazu einen großen Beitrag leisten – oft ist es ganz einfach. Daher finden Sie hier eine Sammlung alltagstauglicher Tipps, mit denen Sie täglich nicht nur Energie, sondern auch Geld sparen können.

Eine weitere Zusammenstellung finden Sie auch auf der Seite Mein Klimaschutz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie in diesem praktischen Ratgeber "Energiesparen im Haushalt" des Umweltbundesamtes.

    Allgemeine Tipps 

    • Vermeiden Sie den Betrieb von Geräten im Standby-Modus. Verwenden Sie besser abschaltbare Steckdosenleisten oder ziehen Sie bei Nichtgebrauch immer den Stecker.
    • Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie das Zimmer gerade nicht benutzen.
    • Nutzen Sie Energiesparlampen oder LEDs. Diese sparen im Vergleich zu Glühlampen 70 bzw. 85% an Energie.
    • Sparen Sie Wasser indem Sie duschen statt baden und drehen Sie das Wasser beim Einseifen, Händewaschen und Zähneputzen ab.
    • Kaufen Sie saisonale und regionale Produkte. Versuchen Sie Bio-Lebensmittel zu kaufen und Ihren Fleischkonsum zu reduzieren.
    • Vermeiden Sie beim Einkauf in Plastik eingepackte Produkte und nehmen Sie Ihre eigene Einkaufstasche aus Stoff mit um Ihre Einkäufe zu verstauen.
    • Trennen Sie zu Hause Ihren Müll und achten Sie darauf, dass er recycelt wird.
    • Nutzen Sie Fahrrad und Bahn statt Auto und Flugzeug.
    • Reduzieren Sie Ihren Papierverbrauch und nutzen Sie Recyclingpapier. Nicht nur im Büro, sondern auch bei Toiletten- und Küchenpapier.

    Heizung

    • Lassen Sie zu Beginn der Heizperiode Ihre Heizungsanlage durch Fachpersonal prüfen. Durch die richtigen Einstellungen ist ein effizienter Betrieb der Anlage möglich und Heizkosten können um 5-10% verringert werden.
    • Generell gilt: jedes Grad weniger spart etwa 6% an Heizkosten!
    • Heizen Sie Ihre Räume nur nach Bedarf. Eine Raumtemperatur im Wohnbereich von 20°C reicht vollkommen aus. In anderen Räumen kann es ruhig kälter sein und bei Abwesenheit sollten Sie die Heizung runterdrehen.
    • An folgenden Richtwerten können Sie sich bei der Einstellung Ihrer Thermostate orientieren:
      • Nachts zwischen Stufe 1 und 2 (12-16 Grad) um ein auskühlen der Räume zu vermeiden
      • Tagsüber zwischen Stufe 2 und 3 (für ca. 16-20 Grad)
      • Nur bei Nichtnutzung eines Raumes auf Stufe 0 drehen, besser auf Stufe 1 (12 Grad) um eine Schimmelbildung zu vermeiden
      • Stufe 4 für ca. 24 Grad Raumtemperatur
      • Stufe 5 für ca. 28 Grad Raumtemperatur
    • Platzieren Sie keine Gegenstände vor Heizkörpern. Dies verhindert die Wärmeabgabe an den Raum und kann die Heizkosten um 5% erhöhen.
    • Halten Sie die Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen.
    • Schließen Sie nachts Rollläden, Fensterläden und Gardinen. Dies verringert den nächtlichen Wärmeverlust um bis zu 20%.
    • Lüften Sie regelmäßig und mehrmals täglich. Drehen Sie dabei Ihre Thermostate herunter und sorgen Sie für einige Minuten für einen kräftigen Durchzug bei weit geöffneten Fenstern. Vermeiden Sie auf jeden Fall eine Lüftung durch dauerhaft gekippte Fenster.

    Kühl- und Gefriergeräte

    • Stellen Sie Kühl und Gefriergeräte möglichst in wenig oder ungeheizten Räumen auf und achten Sie darauf diese nicht neben Wärmequellen wie Herden und Heizkörpern zu platzieren.
    • Achten Sie darauf, dass die Lüftungsgitter des Gerätes frei sind und einen Abstand zur Wand oder anderen Gegenständen von etwa 5 cm einhalten.
    • Lassen Sie erhitzte Lebensmittel erst vollständig abkühlen bevor Sie sie in das Kühl- oder Gefriergerät stellen.
    • Generell gilt: je tiefer die Temperatur desto höher der Energieverbrauch (pro Grad Kühlung werden 4% mehr Strom verbraucht).
    • Eine Temperatur von 7°C im Kühlschrank und minus 18°C im Gefriergerät reicht völlig aus.
    • Stellen Sie den Kühlschrank auf eine niedrigere und damit wärmere Stufe oder schalten Sie ihn komplett ab sollten Sie sich z.B. während eines Urlaubs länger nicht zu Hause aufhalten.
    • Tauen Sie ihr Gefriergerät mindestens einmal im Jahr ab. Je dicker die Reifschicht (Eis) im Gerät ist, desto mehr Strom verbraucht es auch.
    • Achten Sie beim Neukauf von Geräten auf deren Energielabel. Die Kennzeichnung A+ bis A+++ zeigt die höchste Energieeffizienzklasse und damit den geringsten Stromverbrauch an.

    Herd & Backofen

    • Verschließen Sie Töpfe und Pfannen während des Kochens immer mit einem Deckel. So verkürzen Sie den Kochvorgang, da weniger Wärme und Wasserdampf entweichen und sparen bis zu 30% des Energieverbrauchs.
    • Wenn Sie Schnellkochtöpfe verwenden können Sie sogar bis zu 50% Energie und Zeit sparen.
    • Vermeiden Sie Wärme- und somit Energieverluste indem Sie die Kochgeschirrgröße passend zur Kochplattengröße wählen.
    • Nutzen Sie die Restwärme der Kochplatten und stellen Sie bereits kurz vor Ende des Kochvorgangs die Platten aus.
    • Beim Backen kann meist auf das Vorheizen verzichtet werden.
    • Öffnen Sie die Backofentür so selten wie möglich. Dadurch geht Wärme verloren und der Energieverbrauch steigt.

    Waschmaschine & Wäschetrockner

    • Waschen Sie möglichst nur immer dann, wenn Sie eine Maschine komplett füllen können (ausgenommen Fein- und Wollwäsche).
    • Eine Waschtemperatur zwischen 30°C (Buntwäsche) und 40°C (Weißwäsche) reicht völlig aus. So sparen Sie bei 40°C etwa 35-40% Strom gegenüber einem 60°C Programm.
    • Stellen Sie eine möglichst hohe Schleuderzahl ein. So trocknet Ihre Wäsche auch ohne einen Trockner schnell.
    • Benutzen Sie ökologische Waschmittel.
    • Versuchen Sie die Nutzung eines Wäschetrockners zu vermeiden. Dieser verbraucht besonders viel Strom. Billiger und umweltfreundlicher ist das Trocknen der Wäsche im Freien oder in gelüfteten Räumen.