Für Verbraucher*innen ist es heute wichtiger denn je, sich in einer wandelnden Umwelt zurechtzufinden. Das bedeutet einerseits die klimabedingten Veränderungen der nahen und fernen Zukunft zu verstehen und andererseits konkrete Maßnahmen zum Schutz der eigenen Gesundheit und des Zuhauses zu kennen. Einmal mehr gilt das für vulnerable Gruppen wie Senior*innen, Kinder und Menschen mit gesundheitlichen Vorbelastungen.
Daher finden Sie in der Verbraucher konkret Ausgabe „Klimaanpassung (für) Zuhause“ praktische und wertvolle Tipps rund um Sicherung ihres Heims, ihrer Lebensqualität und Gesundheit Zuhause im Umgang mit dem Klimawandel.
Hitze
Extreme Hitze birgt Risiken für Menschen und Umwelt. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme der Hitzeereignisse am Tag und in der Nacht. Besonders mehrtägige Perioden ohne Abkühlung bergen eine Vielzahl an gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung. Für bestimmte Bevölkerungsgruppen können sich nachweislich gesundheitliche Risiken erhöhen. Informationen zu Hitze und Tipps zur Linderung finden sich auf der folgenden Seite.
Hitzeschutz für Ihren Garten
Zunehmende Wetterextreme im Sommer mit längeren Trockenperioden und sich abwechselndem Starkregen machen unseren schönen Gärten das Leben schwer. Wie Sie Ihren Garten klimafit gestalten verrät die Verbraucherzentrale kompakt in „Gärten der Zukunft: Grün trotz Hitze“:
Sollten Teile Ihres Gartens versiegelt sein (Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden luft- und wasserdicht abgedeckt wird, wodurch Regenwasser nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen versickern kann) empfehlen wir zu prüfen, wie Teile dieser Versiegelung aufgelöst also „entsiegelt“ werden kann.
Hinweis: Weitere klimagerechte und insektenfreundliche Pflanztipps finden Sie im Folgenden Abschnitt.
„Klimagerechte und insektenfreundliche Bepflanzung“
Der Klimawandel verändert unsere Umwelt – auch in Gärten, Grünanlagen und auf öffentlichen Flächen. Längere Trockenperioden, Hitzetage und Starkregen stellen neue Anforderungen an die Bepflanzung in der Stadt. Gleichzeitig sind naturnahe und vielfältige Grünflächen ein wichtiger Bestandteil der Klimaanpassung. Sie sorgen für Kühlung, verbessern die Luftqualität, speichern Wasser und bieten Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Tiere.
Warum klimagerechte Bepflanzung wichtig ist
Klimagerechte Pflanzen sind an heiße, trockene Sommer ebenso angepasst wie an wechselhafte Witterung. Sie benötigen weniger Pflege, Wasser und Pflanzenschutzmittel. Bäume, Sträucher und Stauden mit hoher Hitzetoleranz und Widerstandsfähigkeit tragen dazu bei, die Stadt auch unter veränderten Klimabedingungen lebenswert zu halten.
Die Stadt Düsseldorf hat mit der Zukunftsbaumliste eine Auswahl besonders robuster und klimaangepasster Baumarten zusammengestellt – eine hilfreiche Orientierung auch für Kommunen, private Gärten und Bauprojekte.
Biodiversität stärken – auch als Beitrag zur Klimaanpassung
Eine vielfältige Pflanzenwelt ist nicht nur schön, sondern auch funktional: Sie schafft ökologische Resilienz. Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten, Nahrungsangeboten und Wuchsformen fördern die Artenvielfalt und machen Grünflächen widerstandsfähiger gegenüber Klimastress.
Der Flyer „Bienenfreundliche Pflanzen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt eine große Auswahl an Blühpflanzen, die Insekten fördern und sich gut für Gärten, Balkone oder öffentliche Beete eignen.
Unser Ziel: Mehr Grün, das dem Klima standhält
Ob Stadtbaum, Vorgarten oder Blühwiese – jede Fläche zählt. Die Stadt Dormagen setzt sich für mehr klimaresilientes und biodiverses Grün ein.