Besuch in Dormagen: Zabierzóws Bürgermeisterin beeindruckt von Flüchtlingsunterkünften

Eine polnische Delegation um Elżbieta Burtan, Bürgermeisterin aus Zabierzów, und Zdzislaw Grzelka, Präsident der Schützen in Krakau und Vizepräsident der polnischen Schützen, hat sich am vergangenen Wochenende bei einem Besuch in Dormagen über die Flüchtlingssituation informiert. Nach einer Führung durch die Altstadt in Zons besuchten sie gemeinsam mit Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld, der stellvertretenden Bürgermeisterin Katja Creutzmann und den Beigeordneten Dr. Martin Brans und Dr. Torsten Spillmann die Flüchtlingsunterkünfte in Zons und in der ehemaligen Christoph-Rensing-Schule sowie die Kleiderkammer. Dort informierten sie sich über die Unterbringung, Verpflegung und Kleiderausgabe sowie über die Möglichkeiten der Förderung, Integration und Informationsverbreitung. Elżbieta Burtan zeigte sich sehr beeindruckt. 

„Vielen Dank, dass wir so einen umfassenden Einblick erhalten haben. Es ist unglaublich, was Dormagen auf die Beine gestellt hat“, sagte Zabierzóws Bürgermeisterin. Zudem hob sie hervor, wie vorbildlich es sei, mithilfe der einzelnen Räume den Schutzsuchenden Privatsphäre zu geben.

Vor zwei Wochen war Bürgermeister Erik Lierenfeld nach Zabierzów gereist, um sich ein Bild vor Ort zu machen und gleichzeitig 21 Schutzsuchende mit nach Dormagen zu nehmen. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine unterstützt Dormagen die polnische Gemeinde nahe Krakau mit Hilfsgütern. Zudem spendete Dormagen bereits zwei Fahrzeuge an die polnischen Freunde. Am vergangenen Wochenende übergab die Feuerwehr Dormagen zudem ein Tanklöschfahrzeug an die Feuerwehr Rudawa in Zabierzów sowie einen Rettungswagen, der weiter in die Ukraine zu einer Klinik nach Lemberg gebracht werden soll.

„Die Zusammenarbeit mit Elżbieta Burtan und ihrem Team läuft hervorragend. Wir arbeiten Hand in Hand und wissen so, dass unsere Hilfsgüter genau dort ankommen, wo sie auch gebraucht werden“, sagt Lierenfeld. „Unser beidseitiger Wunsch ist es, den Austausch weiter zu intensivieren und vielleicht sogar in Form einer Städtepartnerschaft dauerhaft zu festigen. 

Während ihres Besuchs in Dormagen traf die polnische Delegation auf bekannte Gesichter. Zwei Frauen mit ihren Kindern waren vor zwei Wochen auf ihrer Flucht aus der Ukraine in Krakau angekommen. Lierenfeld und sein Team hatten diese Familien nach Dormagen mitgenommen und sie in der Unterkunft in Zons untergebracht. Sie berichteten Zdzislaw Grzelka und Elżbieta Burtan, wie zufrieden und dankbar sie über ihr Leben und ihre Unterbringung in Dormagen sind.