Dormagener Duo sammelte mehr als 5.000 Euro für Fluthilfe im Ahrtal

Mehr als ein Jahr ist inzwischen vergangen, als die Flutwelle das Ahrtal überschwemmte und viele Orte unbewohnbar machte. Neben der Gruppe „You’ll nev’Ahr walk alone“ helfen auch heute immer noch etliche Dormagenerinnen und Dormagener beim Wiederaufbau. Auch die gebürtige Ahrweilerin Andrea Lohmanns engagiert sich für die Flutopfer in ihrer Heimat. Nachdem sie zunächst selbst vor Ort mitanpackte, suchte sie nach alternativen Möglichkeiten, die Menschen im Ahrtal zu unterstützen.

„Irgendwann war ich mit den Kräften am Ende und nicht mehr in der Lage, körperliche Arbeit zu leisten. Also suchte ich nach anderen Möglichkeiten und kam schließlich auf die Idee, Trödelmärkte zu organisieren und den Erlös zu spenden“, sagt Lohmanns. 

Seitdem ruft die Dormagenerin öffentlich dazu auf, Sachspenden bei ihr abzugeben. Diese verkaufte sie anschließend dank einer Sondergenehmigung der Stadt zunächst auf einem Trödelstand in der Innenstadt. Als das Wetter im Herbst des Vorjahres schlechter wurde, zog sie in die Räumlichkeiten der „Schatzinsel“ von Eigentümer Wolfgang Pontzen, wo die Sachspenden seitdem käuflich erworben werden können. Mittlerweile sind bereits mehr als 5.000 Euro zusammengekommen, die an die Lebenshilfe in Sinzig und das Reha-Zentrum in Ahrweiler gespendet wurden.

„Durch den Ukraine-Krieg ist die Flutkatastrophe im Ahrtal ein wenig aus dem medialen Fokus gerückt. Doch ist es wichtig, dass auch die Menschen im Ahrtal weiterhin unterstützt werden. Daher bin ich Frau Lohmanns und Herrn Pontzen für das Engagement sehr dankbar. Das ist eine tolle Aktion, die ich sehr begrüße“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Lohmanns und Pontzen betonen, die Zusammenarbeit fortzusetzen. So können nach wie vor Sachspenden in der „Schatzinsel“ auf der Kölner Straße 41 abgegeben werden. „Wir freuen uns über jede verkaufsfähige Spende und jeden Besuch der ‚Schatzinsel‘. Das ist nicht nur ein Ort, an dem man günstig nützliche Dinge von A bis Z findet, sondern auch ein Ort der Begegnung und Menschlichkeit“, sagt Lohmanns. „Ein großes Dankeschön gilt allen Spenderinnen und Spendern, die sich bislang beteiligt haben.“