Ein Meilenstein für die Bildungslandschaft in Dormagen: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich am Samstag, 5. Juli, ist der Startschuss für den Neubau der Realschule Hackenbroich gefallen. Rund 45 Millionen Euro, einschließlich der bereits fertiggestellten Sportanlage, investiert die Stadt Dormagen in das neue Schulgebäude, das künftig Platz für 816 Schülerinnen und Schüler bieten wird. Mit der Umsetzung des vierzügigen Neubaus hat die Stadt die ALHO Systembau GmbH als Totalunternehmer beauftragt. ALHO hatte bereits in den vergangenen Monaten das Baufeld eingerichtet und mit den Gründungs- und Betonarbeiten begonnen.
„Mit dem bislang größten und kostenintensivsten Schulbauprojekt in der Geschichte unserer Stadt setzen wir heute ein starkes Zeichen für Bildung und Zukunft. Wir schaffen moderne und nachhaltige Lernräume für die kommenden Generationen und stärken den Schulstandort Hackenbroich nachhaltig“, betonte Bürgermeister Erik Lierenfeld beim Spatenstich.
Die Idee für einen Neubau konkretisierte sich bereits 2019, da das Altgebäude nach 50 Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach und ein sehr hoher zusätzlicher Raumbedarf bestand. Die entsprechenden politischen Beschlüsse für den Neubau wurden im Oktober 2019 gefasst. Auf einer Grundstücksfläche von 9.721 Quadratmetern entstehen vier Vollgeschosse mit einer maximalen Gebäudehöhe von 16,45 Metern und einer bebauten Fläche von 2.928 Quadratmetern. Mit einer Raumfläche von 8.348 Quadratmetern bietet die neue Realschule beste Voraussetzungen für modernes Lernen. Die Außenflächen von 3.321 Quadratmetern werden als Pausen- und Bewegungsflächen genutzt.
Ein besonderer Fokus liegt auf nachhaltigem Bauen: 94 Prozent der Primärkonstruktion der Module wird aus Holz bestehen, wodurch das Projekt auch in puncto Klimaschutz Maßstäbe setzt. Die Inbetriebnahme ist zum Schuljahresstart im September 2026 geplant.
„Der erste Spatenstich markiert den sichtbaren Startschuss für dieses Leuchtturmprojekt. Bereits im Juli starten wir mit der Aufstellung der Module, bevor ab August die Ausbauarbeiten vor Ort beginnen“, erklärte Dr. Martin Brans, Technischer Beigeordneter der Stadt Dormagen. „Dank einer eigens errichteten Baustellenzufahrt können wir sicherstellen, dass der laufende Schulbetrieb während der Bauphase nicht beeinträchtigt wird.“
Im Rahmen des Spatenstichs wurde eine Zeitkapsel in den Boden eingelassen, die neben Bauzeichnungen, dem Dormagener Wimmelbild, einer Tageszeitung und Infomaterialien der Schulgemeinschaft auch einen USB-Stick mit Dateien zum Bauprojekt enthält.