Wenn Nutzerinnen und Nutzer von Rollatoren unsachgemäß die Bodenleitsysteme für blinde und sehbehinderte Menschen nutzen, ist die potentielle Unfallgefahr erhöht. Darauf weist der städtische Mobilitätsmanager Dennis Fels gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt Dormagen hin.
„Die Leitsysteme sind eine wichtige Orientierungshilfe für blinde und sehbehinderte Menschen. Rollatornutzerinnen und -nutzer ohne Seheinschränkung sollten jedoch einige Sicherheitshinweise beachten“, erklärt Dennis Fels. Entsprechende Leitsysteme finden sich an vielen Übergängen im Stadtgebiet, zum Beispiel an der Römerstraße und der Castellstraße in Richtung Paul-Wierich-Platz.
Der genoppte Leitstreifen und eine anschließende rillenförmige Struktur mit senkrechten Linien zeigt sehbehinderten Menschen an, dass sie sich noch auf dem Gehweg befinden. Direkt dahinter folgt bewusst ein Bordstein mit deutlicher Kante, der anzeigt, dass die Straße beginnt. Gerade diese Bordsteinkante kann für Menschen mit Rollator zur Herausforderung werden.
Der Mobilitätsmanager bittet Rollatornutzerinnen und –nutzer daher, die Bereiche abseits des Bodenleitsystems zu nutzen. Direkt neben dem Bordstein mit Kante befindet sich in den meisten Fällen ein abgesenkter Bordstein, der bewusst für geheinschränkte Personen angelegt wurde. Von dort aus kommt man sicher auf die Straße.
„Unser Ziel ist es, dass alle Menschen – ob mit oder ohne Einschränkungen – sich sicher im öffentlichen Raum bewegen können. Die Leitsysteme sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Barrierefreiheit. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sie bestimmungsgemäß genutzt werden, damit niemand gefährdet wird“, betont Monika Brockers, Senioren- und Behindertenbeauftragte der Stadt Dormagen.
Die Hinweise sollen dazu beitragen, potentielle Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhöhen. Die gemeinsame Initiative von Mobilitätsmanager und Seniorenbeirat hat das Ziel, ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen im Alltag noch besser zu unterstützen.
Zudem wurde ein Informationsflyer erstellt, der alle wichtigen Informationen sammelt. Dieser ist beim Seniorenbeirat erhältlich sowie an der Infothek im Neuen Rathaus, Paul-Wierich-Platz 2 und dem Bürgeramt in der Rathaus-Galerie.