Die Stadt Dormagen wird die Durchführung des Krankentransports im Rahmen des städtischen Rettungsdienstes ab dem kommenden Jahr an den Malteser Hilfsdienst übertragen. Dieser stellt hierfür Fahrzeug, Material und Personal bereit.
Die Vergabe steht im Zusammenhang mit dem seit dem 31. Januar 2022 gültigen Rettungsdienstbedarfsplan, der erstmals die Einführung eines Notfallkrankenwagens für Dormagen vorsieht. Dieses Konzept soll die Versorgung zwischen zeitkritischen Notfalleinsätzen und regulären Krankentransporten verbessern und damit die Einsatzstrukturen im Stadtgebiet ergänzen. „Mit den neuen Strukturen stärken wir die rettungsdienstliche Versorgung nachhaltig und stellen sicher, dass sowohl Notfälle als auch Krankentransporte zuverlässig abgedeckt werden können“, sagt der zuständige Dezernent der Stadt, Dr. Torsten Spillmann.
Im Zuge der geplanten Weiterentwicklung des Rettungsdienstes wurde entschieden, den klassischen Krankentransport künftig durch einen externen Dienstleister durchführen zu lassen. Hierzu veröffentlichte die Stadt im Juni 2025 eine Ausschreibung, auf die mehrere Angebote eingingen. Den Zuschlag erhielt der Malteser Hilfsdienst. Damit wird der Krankentransport organisatorisch vom Bereich der Notfallrettung getrennt und erhält einen eigenen, unabhängigen Standort im Stadtgebiet. „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der Stadt Dormagen und darauf, unsere langjährige Erfahrung im Krankentransport zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger einzubringen“, sagt Oliver Röhrs, Geschäftsführer der Malteser im Bezirk Rheinland West
Der neue Krankentransportwagen der Malteser nimmt seinen Dienst am Freitag, 2. Januar 2026, am Standort Zons auf und wird montags bis freitags, jeweils von 7 bis 17 Uhr, eingesetzt. Ergänzend dazu geht der neue Notfallkrankenwagen – auch Akuttransportwagen genannt – am Donnerstag, 1. Januar 2026, am Standort Kieler Straße in Betrieb und steht täglich von 7 bis 19 Uhr zur Verfügung. Beide Fahrzeuge sollen die Erreichbarkeit und Entlastung der vorhandenen rettungsdienstlichen Ressourcen in Dormagen verbessern.