Tannenbusch nimmt Tiere aus Versuchsanstalten und Auffangsstationen auf

Den Tierpark Tannenbusch nennen rund 250 Tiere ihr Heim – und seit neuestem auch Ochsen aus einer Versuchsanstalt, die im Tierpark nun ihren Lebensabend verbringen dürfen.
Der Park hat ein neues Konzept erarbeitet, um Tiere zu schützen: es sollen nur noch Tiere aufgenommen werden, die aus Versuchsanstalten und Auffangstationen kommen oder auf der Roten Liste bedrohter Tierarten stehen. So bietet der Tierpark zum Beispiel auch Schafen und Hühnern ein Zuhause, die vom Aussterben bedroht sind.

Die neuen Mitbewohner haben zudem einen pädagogischen Wert. „Wir können so die Wildart und die Haustierart der Ochsen gegenüberstellen und erklären, wie sich die Tiere verändert haben“, sagt Tierpfleger Deniz Lukaszczyk.

Auch bei den Störchen hat sich etwas verändert. „Normalerweise müssten wir den Störchen die Federn kupieren, damit sie nicht wegfliegen können, aber das wollten wir nicht mehr. Die beiden Vögel sind aus der Auffangstation und haben Verletzungen am Flügel, sie können also gar nicht mehr fliegen“, erklärt Deniz Lukaszczyk. Die Bewohner des Geheges hinter dem Ententeich wären in freier Wildbahn nicht überlebensfähig und haben so ein sicheres Zuhause gefunden.

Aktuell können die Tiere nicht besucht werden, da der Tierpark Tannenbusch wegen der Corona-Pandemie vorerst geschlossen hat. Über aktuelle Öffnungszeiten und Einschränkungen informiert der Tannenbusch im Internet unter svgd.de/tannenbusch.html oder auf Instagram @tierpark_tannenbusch.