Im Rahmen des Besuchs einer Austauschgruppe aus dem Kreis Mikolów in Polen hat Bürgermeister Erik Lierenfeld am Montag, 25. September, zwölf polnische und zwölf deutsche Schülerinnen und Schüler des Liceum II sowie des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums (BvA) im Neuen Rathaus begrüßt. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie Karl Kress und Dr. Wolfgang Heinrichs von den Kultur- & Heimatfreunden Zons, die den Austausch mitorganisiert haben.
„Ein Schüleraustausch ist gelebte Völkerverständigung und die einfachste Möglichkeit, eine andere Kultur kennenzulernen. Ich hoffe, dass sich alle Gäste in Dormagen wohlfühlen. Mein Dank gilt Karl Kress und den Lehrkräften der beiden Schulen, ohne die der Austausch in der Form sicherlich nicht möglich gewesen wäre“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Der deutsch-polnische Austausch hat am BvA eine lange Tradition: Seit 1988 besteht die „Brücke zwischen Dormagen und Krakau“, die mehrere Schülergenerationen verbunden hat. Mit dem Liceum II arbeitet die Schule seit 2019 zusammen. In jenem Jahr war erstmals eine Gruppe von Schülerinnen des BvA in Mikolów, um an der Eröffnung des Stelenpfades im Botanischen Garten der Stadt teilzunehmen. Der diesjährige Austausch wurde in enger Kooperation mit den Kultur- und Heimatfreunden Zons geplant und steht unter dem Motto „Europa – unsere gemeinsame Heimat“.
Auf dem Programm des fünftätigen Austauschs stand unter anderem eine künstlerische Umsetzung des Mottos in Form von Textilbannern. Daneben setzte sich die Jugendgruppe mit lokalgeschichtlichen Fragen auseinander und besuchte in der Landeshauptstadt die Vorpremiere des Stückes „Dschinns“, das sich mit den Themen Migration und Labilität von Heimat beschäftigt.
„Für die Jugendlichen sind solche Austauschprogramme immer unheimlich wertvoll. Die persönlichen Kontakte und die Unterbringung in den Familien helfen, einander besser kennenzulernen und Vorurteile abzubauen“, sagt Joanna Bieberstein, Lehrerin am BvA.