Die Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) hat im Rahmen ihrer überörtlichen Prüfungen die Hilfen zur Erziehung (HzE) der Stadt Dormagen unter die Lupe genommen – mit erfreulichem Ergebnis: Die Stadt Dormagen schneidet im interkommunalen Vergleich in vielen Bereichen überdurchschnittlich gut ab. Der Bericht bestätigt den eingeschlagenen Weg der Stadt in der Kinder- und Jugendhilfe und unterstreicht die Wirksamkeit und Qualität der geleisteten Arbeit.
Untersucht wurden unter anderem die Jahre 2019 und 2022. Im Bericht der gpaNRW aus dem Jahr 2019 wird unter anderem hervorgehoben, dass Dormagen überdurchschnittlich viele Kinder in Kindertageseinrichtungen und im Offenen Ganztag betreuen konnte – ein zentrales präventives Angebot zur Unterstützung von Familien. Die Betreuungsquote der unter 6-Jährigen lag laut der Landesstatistik 2022 bei 95,2 Prozent und damit deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 90,9 Prozent. Außerdem verzeichnete Dormagen mehr ambulante Hilfen als die meisten Vergleichskommunen – ein Hinweis auf frühzeitige und passgenaue Unterstützung für betroffene Kinder und Jugendliche im familiären Umfeld.
Auch bei den Aufwendungen zeigt sich Dormagen besonders effizient: Die Stadt gehört zu den Kommunen mit den drittniedrigsten Ausgaben für Hilfen zur Erziehung im interkommunalen Vergleich. Darüber hinaus liegt der Anteil ambulanter Hilfen – also niedrigschwelliger, auf den Verbleib des Kindes in der Familie ausgerichteter Maßnahmen – über dem Durchschnitt. Gleichzeitig weist Dormagen im Vergleich zum gesamten Landesdurchschnitt mit 348 Leistungsfällen pro 10.000 junge Menschen eine deutlich geringere HzE-Leistungsdichte auf (NRW: 464).
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt: Dormagen hat im Vergleich mit anderen Städten die niedrigsten Fallkosten – ein Zeichen für wirtschaftliches Handeln bei gleichzeitig qualitativ hochwertiger Unterstützung von Familien und Kindern.
„Diese Ergebnisse bestätigen die engagierte und zielgerichtete Arbeit unserer Fachkräfte im Jugendamt“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Unser Anspruch ist es, Kindern und Familien frühzeitig die Unterstützung zu geben, die sie brauchen – passgenau, wirksam und verantwortungsvoll eingesetzt. Dass uns das im landesweiten Vergleich so gut gelingt, ist eine starke Bestätigung unserer Arbeit.“
Auch Fachbereichsleiter Mike Wetzel zeigt sich erfreut: „Wir sehen die Ergebnisse der gpaNRW als Motivation, die Qualität unserer Jugendhilfe weiter zu stärken – mit einem klaren Fokus auf Prävention, passgenaue Hilfen und wirtschaftliches Handeln zum Wohle der Familien.“
„Die enge Zusammenarbeit mit Familien, Schulen und freien Trägern zahlt sich aus“, erklärt Ina Oberlack, Produktverantwortliche Erzieherische und Wirtschaftliche Hilfen bei der Stadt Dormagen. „Besonders stolz sind wir darauf, dass es uns gelingt, passgenaue Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht werden.“
Der Fachbereich Kinder, Jugend, Familien und Schule setzt dabei konsequent auf Innovation, gezielte Qualifizierung der Mitarbeitenden und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Qualitätsstandards. Besonders hervorzuheben ist, dass die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden gezielt gefördert wird – eine wichtige Grundlage für nachhaltigen Erfolg in der sozialen Arbeit.