Vor 80 Jahren wurden die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki von Atombomben getroffen – ein Ereignis, das großes Leid über die Menschen brachte. Seitdem machen die Überlebenden auf die verheerenden Folgen von Atomwaffen aufmerksam und warnen eindringlich vor ihrem Einsatz. Auch in diesem Jahr, am 8. Juli, setzen über 600 Städte in Deutschland ein Zeichen: Sie hissen vor ihren Rathäusern die Flagge der Initiative "Mayors for Peace" und zeigen damit ihr Engagement für nukleare Abrüstung, gegen Krieg und für ein friedliches Miteinander weltweit. Auch in Dormagen weht die Fahne vor dem Historischen Rathaus.
„In diesem Jahr erinnern wir an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. Als Mayors for Peace setzen wir uns weiter für eine atomwaffenfreie Welt ein. Wir fordern nukleare Abrüstung statt Aufrüstung. Atomwaffen sind ein Risiko für die Menschheit“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Knapp 8.500 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter rund 900 Städte in Deutschland. Mehr als 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.