Indische Studierendengruppe zu Besuch in Dormagen

Neugierige Blicke ins Rathaus, staunende Gesichter bei der Feuerwehr und viele offene Fragen beim Besuch in der Kita: Vom 30. Juni bis 8. Juli hat eine Studierendengruppe aus Bangalore in Indien Dormagen und die Region erkundet – und dabei zahlreiche neue Eindrücke gesammelt.

Die jungen Menschen, die gemeinsam mit ihrer Professorin erstmals Europa bereisten, waren auf Einladung und Vermittlung des ehemaligen Straberger Pfarrers John Kallarackal nach Dormagen gekommen. Untergebracht im Hotel Flora, erlebten sie eine Woche voller Einblicke in Kultur, Politik, Bildung, Industrie und den Alltag in Dormagen und Umgebung. 

„Es war ein spannender Austausch, der sowohl den Studierenden aus den Bereichen Wirtschaft, Jura und Soziales neue Erkenntnisse gebracht hat als auch unseren Horizont erweitert hat“, betont Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Programm dazu beitragen konnten, die jungen Menschen für gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren und ihnen Dormagen als offene, zukunftsorientierte Stadt zu präsentieren.“

Zum Programm gehörten Besuche im nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf, in der Müllverbrennungsanlage Köln und dem Tagebau Garzweiler ebenso wie eine Stadtführung in Köln. In Dormagen tauschte sich die Gruppe mit dem Verwaltungsvorstand aus, besichtigte die Kardiologie des Krankenhauses Dormagen und nahm am inklusiven „Frühstück der Vielfalt“ in der Kulle teil.

Eine Führung durch den Chempark gab den Studierenden Einblicke in die industrielle Struktur der Region, während Begegnungen in der Kita „Große Flohkiste“ sowie in der Rachel-Carson-Schule und Gespräche mit Einsatzkräften der Feuerwehr ihnen den Alltag in Dormagen näherbrachten. Auch eine Begegnung mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern des Stammes Greifen aus Delrath und die Teilnahme an einer Veranstaltung der St. Hubertus Schützenbruderschaft in Straberg standen auf dem facettenreichen Programm. Besonders interessant für die Gruppe war zudem ein Besuch der Universität zu Köln, die in Delhi ein eigenes Regionalbüro für Studierende betreibt, an das sich Interessierte für ein Austauschsemester in Köln wenden können. Intensiv begleitet wurde die Gruppe von Marion Stimmel-Schreiber, die im Rathaus für Internationale Beziehungen zuständig ist.

Ein gemeinsames Frühstück mit Bürgermeister Lierenfeld bildete den Abschluss der intensiven Woche. Mit vielen neu gewonnenen Perspektiven und persönlichen Kontakten im Gepäck trat die Studierendengruppe anschließend ihre Rückreise nach Indien an.