Kriminalitätszahlen in Dormagen sind in vielen Bereichen rückläufig

Dormagen bleibt eine sichere Kommune im Rhein-Kreis Neuss. Das geht aus Erkenntnissen der Polizeilichen Kriminalstatistik aus dem Jahr 2024 hervor, die Wachleiter Ralph Schelkmann am vergangenen Donnerstag im Hauptausschuss vorgestellt hat.

Besonders erfreulich ist, dass die Kriminalität in vielen Bereichen abgenommen hat, während Aufklärungsquoten stiegen oder sich weiterhin konstant auf einem hohen Niveau bewegen. Die Gesamtkriminalität blieb nahezu konstant (+2%). Die Zahlen befinden sich damit wieder im Bereich derer vor der Corona-Pandemie.

Beispielhaft für die positive Entwicklung steht ein Rückgang der Gewaltkriminalität in unserer Stadt. Diese ging im Vergleichszeitraum mit dem Jahr 2023 um 7,4 Prozent zurück. Begleitet wird diese Zahl von einer höheren Aufklärungsquote von Gewaltdelikten. Ebenso erfreulich sind die Zahlen im Gebiet der Straßenkriminalität. In Dormagen betrug der Rückgang 8,1 Prozent. Hier konnte die Aufklärungsquote ebenfalls verbessert werden.

„Ich möchte den Polizistinnen und Polizisten meinen tiefsten Dank und Respekt aussprechen. Besonders möchte ich die gut funktionierende Ordnungspartnerschaft zwischen der Stadt und dem Rhein-Kreis Neuss hervorheben, die gemeinsam Anstrengungen unternimmt, um Dormagen noch sicherer zu machen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Auch im Bereich der Diebstahlsdelikte verzeichnet die Stadt Dormagen insgesamt einen leichten Rückgang der Zahlen. Besonders Fahrräder wurden im vergangen Jahr deutlich weniger geklaut. Auch bei Krafträdern und Kraftfahrzeugen zeichnet sich ein positiver Trend ab. Gleichzeitig zu den stark sinkenden Zahlen konnte die Aufklärungsquote bei etwa 60 Prozent gehalten werden und bewegt sich weiter auf einem sehr hohen Niveau.

Dem leichten Anstieg bei Diebstählen in Folge von Wohnungseinbrüchen sowie bei Diebstahlen an und aus Kraftfahrzeugen konnte die Polizei mit dem Höchststand an Aufklärungen im gesamten Vergleichszeitraum begegnen. Teilweise konnte die Quote hier sogar verdoppelt werden.

Den größten Anstieg an Kriminalität gab es im Bereich der Betrugsdelikte mit 44,9 Prozent. Hierzu zählen unter anderem sowohl Tank- als auch Versicherungsbetrug oder der Enkeltrick, mit welchem vor allem Rentner am Telefon unter Vorwand zur Herausgabe ihrer Bankverbindungen genötigt werden. Die Aufklärungsquote konnte jedoch auch in diesem Bereich stabil auf einem vergleichsweise hohen Niveau gehalten werden.