Eigentlich müsste ich unbedingt in die Stadt eine Hose kaufen. Doch dann müsste ich mit dem Bus fahren. Wenn er an der Haltestelle hält, hetzen die einen aus dem Bus heraus, die anderen schieben sich in den Bus herein. Die Stufe ist zu hoch für mich, aber dafür extra dem Busfahrer Bescheid geben, damit er die Rampe herunterklappt? Ach, das ist zu viel Aufwand. Dann lasse ich es lieber.
So oder ähnlich denken viele ältere Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind. Der Rollator ermöglicht es ihnen, in vielen Situationen mobiler und unabhängiger zu sein, stellt sie jedoch auch vor Herausforderungen. Deshalb bietet der Seniorenbeirat der Stadt Dormagen für Montag, 15. April, ein Rollatortraining in Gohr an. Es wird unter anderem das Ein- und Aussteigen aus dem Stadtbus geübt, ebenso wie das Bewältigen von Stufen, das Fahren über unebene Flächen und das Bremsen bei Gefälle. Denn manche Seniorinnen und Senioren bringen sich den Umgang mit dem Rollator selbst bei und gewöhnen sich riskante Manöver an.
Zudem birgt ein falsch eingestellter Rollator Risiken. Wer möchte, kann noch vor Ort überprüfen lassen, ob sein Rollator richtig eingestellt ist und ob alles einwandfrei funktioniert.
Die Veranstaltung wird mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Gohr sowie in Zusammenarbeit mit der Verkehrssicherheit der Polizei, dem Sanitätshaus Salgert, der Seniorenbeauftragten Monika Brockers und dem Stadtbus durchgeführt. Angehörige können das Rollatortraining gerne begleiten. Auch die Polizei ist vor Ort, um zu helfen und Tipps zur Sicherheit zu geben.
Da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, ist eine telefonische Anmeldung bei Johanna Afa unter 02133 257 323 erforderlich. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr an der Feuerwache in Gohr, Jägerweg 2. Nach entsprechender Anmeldung besteht die Möglichkeit, einen Shuttle-Bus zu nutzen. Es werden alle Dormagener Ortsteile angefahren. Die Teilnahme an der Veranstaltung und die Fahrt mit dem Shuttlebus sind kostenlos.