Mit festlichem Programm und großem Besucherinteresse hat Zons am Sonntag die Wiedereröffnung seines Rheinturms gefeiert. Das weithin sichtbare Bauwerk, das mehr als zwei Jahrzehnte verschlossen war, ist damit wieder erlebbarer Teil der Zonser Altstadt.
Bürgermeister Erik Lierenfeld sprach bei der Feierstunde von einem geschichtsträchtigen Moment: „Der Rheinturm verkörpert wie kaum ein anderes Bauwerk die Identität von Zons. Ihn nach so langer Zeit der Öffentlichkeit zurückzugeben, erfüllt uns mit Stolz.“ Sein Dank galt allen Unterstützern – von den beteiligten Vereinen und Firmen über die engagierte Bürgerschaft bis hin zum Land Nordrhein-Westfalen, das mit knapp 292.000 Euro den größten Anteil der Gesamtkosten von rund 500.000 Euro übernahm.
Gleich am Eröffnungstag nahmen rund 220 interessierte Besucher an den ersten geführten Besichtigungen teil. Auf mehreren Etagen erwarten die Besucher im Turm nun Infotafeln und Panoramagrafiken zu Themen wie Treidelschifffahrt, Zollwesen und der Verlagerung des Rheinverlaufs. Viele nutzten die Gelegenheit, vom Dach des 27 Meter hohen Turms einen ungewohnten Blick auf die historische Stadt und das Umland zu werfen. Für viele Zonserinnen und Zonser bedeutete dies ein Wiedersehen mit einem vertrauten Ort der Kindheit und für auswärtige Gäste ein ganz neues Erlebnis.
In Zukunft übernimmt die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) als für den Tourismus verantwortliche Gesellschaft im Stadtkonzern die Vermittlung der Rheinturm-Führungen. Die nächsten geführten Besichtigungen wird es schon beim Matthäusmarkt am kommenden Wochenende geben. Sowohl am Samstag, 20. September, als auch am Sonntag, 21. September, werden mit Unterstützung der Zonser Garnison Führungen für maximal 20 Teilnehmer pro Gruppe angeboten. Die Teilnahme kostet sechs Euro für Erwachsene, zwei Euro für Kinder. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Gruppenführungen zum Wunschtermin können unter www.stadtfuehrungen-dormagen.de gebucht werden.
Die Wiederöffnung des Rheinturms gilt als wichtiger Impuls für den Tourismus in der Region. „Der Turm verbindet Geschichte, Kultur und Identität – und macht Zons noch attraktiver für Besucherinnen und Besucher“, so Lierenfeld.