Dormagener Mehrgenerationen-Wohnprojekt „NaWoDo“ mit Preis ausgezeichnet

Das in Nievenheim beheimatete Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen“ (NaWoDo) ist ausgezeichnet worden. In dem 23-Parteien-Haus teilen sich 38 Erwachsene, 16 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 88 Jahren Haus, Garten und Leben. Dafür erhielten sie den mit 2.500 Euro dotierten Preis der Großbäckerei Mestemacher für „Gemeinsames Leben“ in Berlin. Am heutigen Montag, 14. März, empfing Dormagens Erster Beigeordneter, Robert Krumbein, Bewohnerinnen und Bewohner des Projektes und beglückwünschte sie für die Auszeichnung.

„Das gemeinsame Wohnprojekt ist einzigartig und zeigt, dass das Modell des Mehrgenerationenhauses nach wie vor gut funktioniert. Bei ,NaWoDo‘ profitieren alle Bewohnerinnen und Bewohner von dem Projekt“, sagt Lierenfeld. „Dies könnte Vorbild sein für künftige Wohnprojekte.“ 

Seit dem Einzug 2018 organisieren sich die Bewohnerinnen und Bewohner in Selbstverwaltung. Dabei stehen offene und transparente Kommunikation, klare Vereinbarungen und eine gemeinsame Entscheidungsfindung im Mittelpunkt. Eine wichtige Säule ist die gegenseitige Unterstützung: Für ältere oder kranke Bewohnerinnen und Bewohner werden Einkäufe übernommen, viele Dinge des Alltags wie Gerätschaften, Spielzeug, Fahrräder oder gelegentlich Autos werden geteilt, das Haus und der Garten gemeinsam gepflegt. Auch für die Kinderbetreuung ist gesorgt: Die dort wohnenden acht jungen Familien entlasten sich gegenseitig und fördern damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Wir unterstützen uns gegenseitig in allen Lebenslagen und können aufeinander zählen. Somit meistern wir alle unseren Alltag besser, die Kinder wachsen gemeinsam auf und niemand vereinsamt im Alter“, sagt Christiane Schwedesky, seit Jahren im Vorstand bei ,NaWoDo‘  aktiv.

Weitere Infos zum Wohnprojekt gibt es im Internet unter www.nawodo.de.