Generalkonsulin Aysegül Gökçen Karaarslan zu Besuch in Dormagen

Zu einem persönlichen Gedankenaustausch begrüßte Bürgermeister Erik Lierenfeld am Donnerstag, 14. Oktober, die Generalkonsulin der Türkei in Nordrhein-Westfalen, Aysegül Gökçen Karaarslan. Karaarslan hat das Amt im Herbst 2019 in Düsseldorf angetreten. In ihrem Amtsbezirk, der unter anderen die Städte Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach und Oberhausen sowie die Kreise Neuss, Kleve und Viersen umfasst, ist die Diplomatin für die Belange von rund 300.000 hier lebenden Türkinnen und Türken zuständig. Dazu zählen beispielsweise Passangelegenheiten, Hilfsleistungen und andere Formalitäten.

„In Dormagen leben etwa 2070 türkische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger – und noch mehr Menschen haben türkische Wurzeln. Das zeigt, wie eng unsere Stadt mit der türkischen Kultur verbunden ist. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass Aysegül Gökçen Karaarslan meiner Einladung gefolgt ist und wir uns über verschiedene Themen austauschen konnten“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Bei dem Treffen im Dormagener Rathaus blickten Karaarslan und Lierenfeld auf das Anwerbeabkommen mit der Türkei zurück, das sich in diesem Jahr zum 60. Mal jährt. Am 30. Oktober 1961 hatte das Auswärtige Amt mit der türkischen Botschaft die Entsendung von Arbeitskräften aus der Türkei nach Deutschland geregelt. Seitdem können sich türkische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für eine Stelle in Deutschland bewerben.

Außerdem unterhielten sich beide über die bestehende Städtefreundschaft zwischen Dormagen und der türkischen Stadt Kemer. Seit einigen Jahren ist Göynük, mit der die Städtefreundschaft ursprünglich bestand, mit dem benachbarten Kemer vereint. Die neue Stadt zählt damit rund 45 000 Einwohner. Zuvor waren es etwa 10.000 in Göynük.

„Unser Konsulat pflegt seit vielen Jahren konstruktive und gute Beziehungen mit der Stadt Dormagen. Die große türkische Gemeinde in der Stadt ist der Beleg dafür, dass sich türkische Frauen und Männer hier wohlfühlen und eine Heimat gefunden haben“, so Karaarslan.

Der Bürgermeister und die türkische Generalkonsulin bekräftigten abschließend den Wunsch, ihre Zusammenarbeit im Rahmen von gemeinsamen Projekten vertiefen zu wollen.