Intensiver Austausch beim Bürgerdialog Hackenbroich

Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger hat Bürgermeister Erik Lierenfeld zusammen mit Gastgeber André Heryschek, 1. Vorsitzender der TuS Germania 1930 Hackenbroich, am Dienstagabend, 3. Juni, beim Bürgerdialog im neuen Multifunktionsgebäude des Sportvereins begrüßt. Gemeinsam mit den Beigeordneten des Verwaltungsvorstandes und weiteren Mitarbeitenden der Stadtverwaltung gab Lierenfeld einen Überblick zu den Themen Kitaversorgung, Schulsituation, Neubau der Realschule, Jugendplatz an der Hackhauser Straße, Situation des Dormagener Krankenhauses und einem Bauvorhaben der WORADO.

Nach einer kurzen Vorstellung der Organisationsstruktur der Verwaltung stellte Bürgermeister Erik Lierenfeld zunächst die aktuelle Kita- und Schulsituation in Dormagen im Allgemeinen und in Hackenbroich im Speziellen dar. Lierenfeld betonte, dass zurzeit allen Kindern in Dormagen ein Betreuungsplatz angeboten werden kann. Zudem informierte er über den Neubau der Kindertagesstätte „Quasselbande“. Die Inbetriebnahme ist aktuell für den 1. September dieses Jahres geplant. Mit dem Umzug wird die Kita von drei auf fünf Gruppen erweitert. Um den Start der Einrichtung zu erleichtern, wird die Kita in das Pilotprojekt der städtischen Kitas aufgenommen und die Kinderzahl in der Kita um ca. 20 Prozent verringert. Statt der maximalen Anzahl von 98 Kinder verringert sich hierdurch die Anzahl auf bis zu 78 Kinder.

Anschließend gingen der Bürgermeister und der Technische Beigeordnete Dr. Martin Brans auf die gegenwärtige Schulsituation im Stadtteil ein. Der Fokus lag dabei auf dem Neubau der Realschule. Die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes ist für den Start des Schuljahres im September 2026 vorgesehen. Die Stadt Dormagen hatte den Auftrag für den Neubau der vierzügigen Realschule mit Platz für 816 Schülerinnen und Schüler an die ALHO Systembau GmbH vergeben. Das Projekt ist das bislang größte und kostenintensivste Schulbauvorhaben in der Geschichte der Stadt. Während der Bauarbeiten sorgt eine separate Baustellenzufahrt dafür, dass der Schulbetrieb ungestört weiterlaufen kann.

Ein weiteres Thema der Veranstaltung war die Errichtung eines Jugendplatzes mit Skaterplatz und Calisthenics-Anlage (Outdoor-Fitness) am Sportplatz. Die Ausschreibungsunterlagen liegen dem Rechnungsprüfungsamt derzeit zur Freigabe vor und werden aktuell finalisiert. Nach Freigabe wird die Maßnahme ausgeschrieben. Die Kosten liegen bei rund 875.000 Euro.

Uwe Heidel, Geschäftsführer der WORADO, stellte den Bürgerinnen und Bürgern ein Bauprojekt an der Agnes-Derichsweiler-Straße vor. Dort sollen zwei Einfamilienhäuser und eine Doppelhaushälfte gebaut werden. Interessierte haben noch die Möglichkeit, sich bei der WORADO zu melden.

Gesprächsbedarf seitens der Bürgerinnen und Bürger gab es nach der Präsentation der Verwaltung zunächst zum Verkehr in Hackenbroich. Mehrere Personen monierten, dass insbesondere auf der Hackhauser Straße der Verkehr erheblich zugenommen habe. Des Weiteren wurde auf Tempoverstöße sowie eine schlechte Ausschilderung des Friedwalds hingewiesen. Die Mitarbeitenden der Verwaltungen sicherten zu, sich der Thematik anzunehmen. Sehr ausführlich tauschten sich die Bürgerinnen und Bürger darüber hinaus zum Dormagener Krankenhaus aus. Nicole Rohde, Geschäftsführerin des Rheinland Klinikums, stellte sich dabei persönlich den Fragen aus dem Plenum. Kritik gab es vor allem für die Schließung der Geburtsstation am Standort Dormagen.

Bürgerinnen und Bürger, die bei der Versammlung nicht anwesend sein konnten, können in Kürze das ausführliche Protokoll und die gezeigte Präsentation im Internet unter www.dormagen.de/buergerdialog einsehen.