Vom Rheinturm bis zum Luftschutzbunker: Dormagen präsentiert seine Denkmäler

Der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 14. September, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wert-voll: Unbezahlbar oder unersetzlich?“. Auch die Stadt Dormagen beteiligt sich auf Initiative der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ wieder an dem bundesweiten Veranstaltungsprogramm. Zahlreiche Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer sowie ehrenamtlich Mitwirkende ermöglichen ein abwechslungsreiches Angebot vor Ort.

„Der Tag des offenen Denkmals ist immer ein besonderer Moment für unsere Stadt. In diesem Jahr freuen wir uns besonders über die Wiedereröffnung des Rheinturms in Zons nach mehr als 20 Jahren Leerstand – ein echtes Wahrzeichen Dormagens“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Mein Dank gilt allen Ehrenamtlichen und Vereinen, die mit großem Engagement dafür sorgen, dass unsere Geschichte erlebbar bleibt.“

Die Eröffnungsveranstaltung findet um 10 Uhr am Rheinturm (Rheinstraße 1) in Zons statt. Ab 12 Uhr ist der Turm für geführte Besuchergruppen jeweils zur vollen Stunde begehbar. Neben einer heimatgeschichtlichen Ausstellung können die Gäste unter anderem die original erhaltene Wendeltreppe sowie die Aussicht vom Dach erleben. Die Führungen sind kostenfrei, jeweils auf 20 Personen begrenzt und können vorab im Internet unter www.tinyurl.com/fuehrungrheinturm gebucht werden.

Insgesamt 16 historische Orte und über 25 Einzelaktionen umfasst das Programm am 14. September. Die Auswahl reicht vom römischen UNESCO-Welterbe in der Innenstadt über das Kloster Knechtsteden bis hin zum Ehrenfriedhof in Dormagen-Mitte und zum jüdischen Friedhof in der Zonser Heide. Auch die Bunker-Erinnerungsstätte im Raphaelshaus, die historische Burganlage Friedestrom, das Kreismuseum, die Rheintorkapelle, die Windmühle sowie der Luftschutzbunker am Feldtor öffnen ihre Türen. Über die Wiederentdeckung des kaiserlich-bayerischen Heerlagers von 1642 werden Jost Auler, Peter Bruns und Volker Kuhlmann bei einer Führung durch die Zonser Heide informieren.

Eine Besonderheit ist in diesem Jahr zudem ein Beratungsangebot des neuen ehrenamtlichen Denkmalpflegebeauftragten Gerd Bock. Von 12 bis 14 Uhr steht er unter dem Kastanienbaum an der Mühlenstraße in der Zonser Altstadt für Gespräche und Fragen zur Verfügung. 

Mehr Informationen finden Interessierte online unter www.dormagen.de/denkmaltag. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.